Im Augenblick schreibe ich zwölf Kurzgeschichten, die sich um die zwölf Tierkreiszeichen* drehen, unter denen jemand geboren worden ist. Ganz egal, ob man sich für Horoskope interessiert oder nicht: Ein ganz bestimmtes Sternzeichen gehört zu einem genauso wie ein ganz bestimmter Geburts-Tag. Und ein Geburtsjahr. In Asien zählen sie ebenfalls nach Tieren: Die Jahre der Ratte, zum Beispiel (1936, 1948, 1972, 1984, 1996, 2008 und 2020), die des Büffels, die des Tigers, die des Hasen. Alles in allem gibt es ebenfalls 12 unterschiedliche Tier-Jahres-Gruppen.
Was geschieht eigentlich an so einem Geburtstag, der doch viele. viele Jahre (gesetzt den Fall, alles geht gut) immer wieder aufs Neue gefeiert wird? Was feiert man da eigentlich? Die Mutter, die einen unter größten Schmerzen geboren hat? Sich selbst, weil man es ins Freie hinaus geschafft hat? Das Schicksal, weil es nicht müde wird, diesen Tag zu wiederholen? Den Kalender, weil er die Zeit in Abschnitte teilt? Die Freude, (noch) am Leben zu sein?
Was meinen Sie?
- Es gibt angeblich ein dreizehntes, den Schlangenträger. Wussten Sie das? Ich habe ihn gesehen, vor kurzem, in der Marienkirche zu Lübeck. Auf der astronomischen Uhr. Warum die Astrologie ihn nicht haben, weiß ich nicht. Dort argumentiert man, der Schlangenträger sei ein Sternbild und kein Tierkreiszeichen… auch wieder wahr.
- Wahrscheinlich muss ich doch noch eine kleine, kurze, dreizehnte Kurzgeschichte erzählen…
Heut ist mein Geburtstag
heißt unsere neue Folge in den OTHER STORIES. Die anderen finden Sie auf der Startseite unter dem Menupunkt gleichen Namens
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