Kristin: Wie alles anfängt…

Wer ist Kristin? Sie ist jemand, den Sie einmal gut gekannt haben, ja, sogar sehr gemocht haben. Sie haben Kristin aber lange nicht mehr gesehen. Wenn Sie genau darüber nachdenken, so wissen Sie gar nicht mehr, wie sie eigentlich aussah. Oder inzwischen aussieht. Sie kann sich verändert haben, nicht nur im Äußeren (neue Frisur? ab- oder zugenommen? anderer Stil? älter geworden? ), sondern auch sonst.

Vage taucht ihr liebes Gesicht in Ihrer Erinnerung auf. Unscharf, wie flüchtig hingezeichnet, wie hinter einem Schleier.

Und jetzt heißt es auf einmal, dass sie spurlos verschwunden ist. Kristin? Kristin! Lebt sie überhaupt noch? Und warum eigentlich habe ich den Kontakt abreißen lassen?


Die Karte

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Der Brief aus Gräuen

Hm, das sieht ja aus wie früher in der Schule die berühmten Blauen Briefe. Drin stand, dass die Versetzung gefährdet wäre… eine Warnung an die Eltern. Mal sehen, was hier drin steht…

So sieht er also aus, der Mann, der mir auf meinen Brief geantwortet hat: Gert Neuhaus, Studienrat und Vertrauenslehrer | Goethe Gymnasium, 987654 Gräuen | Foto gefunden auf der website der Schule | (*)

Klingt ja ganz nett, der Typ. Hilfsbereit. Mal sehen, vielleicht weiß er ja mehr als er sagt? Sagen will? Mir sagen will….? Man redet ja nicht gern schlecht über einen Kollegen, nicht wahr?


Edelstes Büttenpapier

Und wieder liegt ein Brief im Briefkasten. Von einem M.S.? S für Schell? Kristin ist ja eine geborene Schell. Natürlich habe ich auch bei ihrer Familie nachgefragt.

Hm, ein Brief ohne Marke. Den muss jemand direkt eingeworfen haben. Und aus edelstem Büttenpapier…

Maxim Schell, Privatier in Kampen/Sylt (*)

Hm, richtig sympathisch finde ich den nicht… habe sein Bild bei Facebook gefunden: Maxim Schell, Kunstsachverständiger und Privatier, bisschen zu cool, oder? Oder eher traurig? (*)

Was? Was? Was schreibt der da? Ist das eine echte Drohung? Was soll das? Und was ist ein Privatier überhaupt?


Das mit Tesa zugeklebte Couvert

Annegret Müller | Nachbarin der Zeschkas | Finstermünzstraße 17, 78235 Neustadt im Grund (*)

Ha, die Müller! Endlich! Habe sie schon vor Wochen angeschrieben. Mal sehen, was sie weiß… hat sie den Brief später nochmal geöffnet und etwas hinzugefügt?


Emma Louise Z.

Ein Brief von einer gewissen Emma Louise Zohrn. Jemanden mit diesem Namen hatte ich nicht angeschrieben. Keine Ahnung, wer das sein soll…?

Emma Louise Zohrn, 33, Gymnasiallehrerin für Sport und Biologie in Werrafried/Hessen (*)

Der? Zeschka? Dazu kann sie auch etwas erzählen. Aus ihrer Zeit als Referendarin. Was damals passiert ist, empört sie noch heute. Fünf Jahre später. Sobald sie daran denke – und das tut sie oft, schreibt sie – bekomme sie Herzklopfen.


Anonym

Hübsche Karte. Computerschrift. Auf der Vorderseite ein Bild. Von einer Nordseeinsel, glaube ich.

Anonym | das ist nicht die Absenderin der Postkarte – ich weiß ja nicht, von wem sie ist. Das ist meine vierzehnjährige Nichte Sabrina | So jung und naiv könnte auch das Mädchen von der Postkarte einmal gewesen sein | (*)

Der Text auf der Rückseite macht mich wütend. Das Zitat ist wirklich perfide. Hm. Armes kleines Mädchen.


So fängt alles an: Sie vermissen Kristin. Fühlen sich ein bisschen schuldig, weil Sie sich so lange nicht darum gekümmert haben, wie es ihr geht. Und jetzt ist sie verschwunden und Sie wollen wissen, was mit ihr passiert ist. Sie beginnen mit Nachforschungen. Weil Sie keine Kriminalerin sind, können Sie das nur neben ihrem Job machen. Und von zu Hause aus. Sie schreiben Briefe mit Fragen an die Personen, die etwas über Kristin wissen könnten. Sie ermitteln. Ihr Ehrgeiz ist geweckt. Sie öffnen die Briefe mit den Antworten auf Ihre Fragen Stück für Stück … in unregelmäßiger Folge, gerade so, wie sie eben hereinkommen. Wir versprechen Ihnen 25 davon und am Ende die Aufklärung. Sie werden staunen! Die ersten Drei Ermittler*innen bekommen die Briefe umsonst, alle weiteren zahlen den Einführungspreis von 100 € bis zum Ende dieses Jahres.

PS.: Ein wunderbares Ostergeschenk für alle Krimifans. Krimi einmal anders!

Die meisten unserer Illustrationen sind Fotos von Unsplash, worauf wir mit einem (*) hinweisen. Wir danken hier allen Fotograf*innen für die großzügige Überlassung. Bilder, die mit (**) gekennzeichnet sind, stammen aus dem Bundesarchiv von media commons. Bilder mit (***) sind selbst aufgenommene Fotos oder selbst gezeichete Illustrationen. Gemälde großer Meister kommen vom Useum (****). Und die mit 5 Sternen sind mittels KI erzeugt. Danke!

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