Unser Produkt des Monats April: Ein kesses Buch!

Wetterwendisch wie der April ist manchmal auch die Gefühlswelt derjenigen Frauen, bei denen ein runder Geburtstag ansteht. Ich selbst habe das sehr krass bei meinem Fünfzigsten erlebt – den konnte ich mit Freude und gutem Gefühl erst ein halbes Jahr später feiern, so geschockt war ich. Tja, und heute muss ich darüber lachen…

…deshalb sind solche Bücher so hilfreich:

How to Survive als Frau ab 40

Der Autorenexpress ist zwar noch nicht so alt, aber Nessa ist schon lange drüber!

Wenn die früheren 50 die neuen 40 sind, dann ist es gut, wenn man einen Seelentröster aufschlagen kann. Und erfährt: So furchtbar schlimm ist es nun auch wieder nicht. Ich jedenfalls habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten und aufgemuntert gefühlt… Wir haben die Autorin Dagmar da Silveira Macêdo zu ihrem Buch befragt:

Frau Silveira Macedo, was macht Ihr Buch so einzigartig?

In meinem Buch „How to survive als Frau ab 40“ geht es ums Älterwerden. Genauer gesagt, darum, wie Frauen in der Mitte des Lebens mit Falten, Pfunden und anderen Zumutungen des Lebens glücklich werden – so lautet auch der Untertitel des Buches. 40 zu werden ist für viele erschreckend, weil man sich so plötzlich mit Veränderungen konfrontiert sieht. Meistens fallen einem zunächst nur die äußerlichen auf, und die sind nicht unbedingt so wünschenswert. Aber es gibt eben nicht nur an der Fassade langsam aber sicher Veränderungen. Auch die innere Einstellung ändert sich. Oder man entdeckt, dass es Zeit wird, diese zu ändern. Ich betrachte das Thema von sehr vielen verschiedenen Seiten. Da spielen natürlich die gefürchteten Falten und das wachsende Hüftgold eine Rolle und wie frau beides möglichst gering hält. Aber auch wie frau im Job noch mal komplett neu durchstarten oder auch eine Familie gründen kann. Es gibt durchaus viele ernste Themen in meinem Buch. Ich betrachte sie aber immer mit einem Augenzwinkern. Und davon ab, es gibt ja auch sehr viele positive Aspekte im Leben ab 40. Die Alternative zum Älterwerden ist ja auch nicht so prickelnd. Die heißt nämlich früh zu sterben.

Der Autorenexpress freut sich: Dagmar da Silveira Macêdo hat ein kesses und notwendiges Buch geschrieben!

Verwenden Sie es selbst oder haben Sie es schon verschenkt?

Ich bezeichne mich ja gerne als „Betroffene“. Ganz viele der Situationen oder der Ereignisse, die ich im Buch beschreibe, habe ich selbst erlebt. Nicht alle natürlich. Wo ich keine eigenen Erfahrungen hatte, konnte ich mich auf die von Freundinnen und Kolleginnen verlassen. Außerdem habe ich auch mit Fachfrauen und – männern, wie Kosmetikerinnen, Ärzte und Ärztinnen, Mitarbeitern in Krankenversicherungen, Arbeitgeberinnen und -gebern, usw. gesprochen. Es sind alles Situationen aus dem echten Leben. Und die Tipps, die ich dann gebe, sind es ebenfalls: allesamt erprobt. Von daher, ja ich wende meine eigenen Ratschläge selbst an. Oder versuche es zumindest. Nicht alles klappt immer.

Natürlich habe ich mein eigenes Buch auch schon verschenkt. Übrigens nicht nur an werdende 40-Jährige. Ich finde nämlich, dass es nicht schaden kann, wenn man es als jüngere Frau liest. Hätte ich das ein oder andere schon etwas früher gewusst, wäre das gut gewesen und hätte mir das ein oder andere erspart.

Wer sind Sie und was ist Ihre Aufgabe in Sachen Buch?

Mein Name ist Dagmar da Silveira Macêdo. Ich bin Autorin, Texterin und Redakteurin und lebe in Bielefeld. „How to survive als Frau ab 40“ ist mein drittes Buch. Aber das erste, dass ich ganz alleine geschrieben habe. Deshalb, und weil es sehr viel umfangreicher ist, war das Schreiben viel aufregender als bei den vorherigen Büchern, die kürzer sind und bei denen ich „nur“ Co-Autorin bin. Mehr über mich und meine Bücher gibt’s hier: www.macedo.de

Wir versenden ja Briefe und Geschichten. Wann haben Sie zuletzt einen Brief geschrieben oder ein Päckchen versandt? Erzählen Sie uns etwas über den Anlass?

Einen langen handschriftlichen Brief? E-Mails zählen nicht, oder? Den letzten Brief habe ich vor ein paar Wochen an meinen Mann geschrieben. Ohne besonderen Anlass, einfach so, damit er sich freut. Ansonsten schreiben wir uns in der Familie öfter mal Mini-Briefchen. Quasi anstatt eine WhatsApp- oder SMS-Nachricht zu schreiben, liegt dann auf dem Tisch oder im Flur ein kleines Briefchen, manchmal sogar hübsch verziert oder mit einem Schokostückchen drauf. Diese Mini-Briefchen sind weniger geworden seit es WhatsApp gibt, ja, aber die Tradition ist nicht ausgestorben bei uns. Päckchen verschicke ich mehrmals im Jahr. Meine Schwester wohnt mit Ihrer Familie ziemlich weit weg und wir sehen uns selten – da kommen ein paar Päckchen im Jahr zusammen. Wobei ich sagen muss, dass meine Päckchen nie so schön sind, wie die von ihr an uns. Das sind manchmal richtige kleine Kunstwerke, die man gar nicht auspacken mag –  so schön.

Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen. Gibt es etwas, das Sie uns fragen möchten?

Erst einmal danke ich, dass ich hier dabei sein darf! Und ja, ich habe eine Frage: Welche Bedeutung hat das Schreibinstrument an sich für Sie? Also, spielt es eine Rolle, womit Sie schreiben? Ich habe zum Beispiel einen ganz alten Füller, den ich mal von einem Freund geschenkt bekommen habe. Er wiederum hatte ihn von seinem Vater. Und der? Ich weiß es nicht. Dieser besondere Füller kommt selten zum Einsatz. Ganz selten und nur für ganz besondere Briefe.

Der Autorenexpress fürchtet sich vor Tintenflecken

Wir schreiben ja immer wieder etwas Handschriftliches und da ist das Schreibgerät schon wichtig – mit manchen Stiften geht es leicht , mit anderen kratzt man gegen einen Widerstand. Und nein, einen Füller benutzen wir nicht mehr aus Angst vor Tintenflecken… Aber Feder und Tinte schon – gelegentlich bei unserer historischen Briefserie, der Post aus Petersburg.

>direkt zur historischen Briefserie

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