Das Museum des Scheiterns

In Helsingborg hat diesen Sommer ein neues Museum eröffnet: Es passt zur dem, was derzeit überall gefordert wird – das Scheitern nicht als Misserfolg zu verbuchen, sondern als ganz normale Herausforderung auf dem Weg zum Ziel. In Deutschland ist die Kultur des Scheiterns ja noch ziemlich neu. Bis vor kurzem hat man Menschen, die mit ihren Ideen scheiterten, bemitleidet, wenn nicht gar verachtet. Ganz anders anderswo: Dort lobt man ihren Mut und ihre Risikofreude und mehr noch ihre Kraft, erneut zu beginnen.

Das Museum des Scheiterns

in Schweden zeigt 70 Exponate, die es es nie in die Produktion geschafft haben, weil sie schon als Missgriff betrachtet wurden, bevor es so weit kam. Der Psychologe Samuel West, der das Museum erfunden hat und es leitet, erklärt ein paar dieser unglückseligen Produkte:

 

Die Idee für das „Museum des Scheiterns“ ereilte ihn, als er vom „Museum der zerbrochenen Beziehungen“ in Zagreb hörte. „Ich konnte nicht glauben, dass es ein Museum der zerbrochenen Beziehungen gibt“, erklärte er der New York Times. „Dann entschied ich mich dafür, ein Museum des Scheiterns zu eröffnen.“

Eigenes Scheitern umdefinieren

Hatten Sie etwa auch schon Einfälle, die sich in der Umsetzung als Flop erwiesen? Bestimmt (ebenso wie zerbrochene Beziehungen), ganz sicher. Wie wäre es, wenn Sie Ihr eigenes Museum eröffneten, vielleicht ja nur in einem bestimmten Ressort in Ihrem Gedächtnis? Wetten. dass die Erinnerung daran gleich viel weniger schmerzhaft wird? Und dass Sie bald darüber lachen können werden?

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