Der Echo ist weg!

Nicht das (das wäre ja furchtbar!), sondern der Echo ist weg, habe ich gestern im Fernsehen gehört. Viel Meinung dazu habe ich nicht, mir hat nie jemand einen verliehen und ich weiß kaum, wofür man ihn eigentlich bekommt… ja, doch, für Verkaufszahlen hieß es.

Die Echo-Verleihung

Was ich dazu anmerken möchte, ist folgendes:

Antisemitische Satzfetzen haben auf direktem Weg erst in den Echo hinein und dann ins AUS geführt. Antisemitische Satzfetzen, die hier nicht zu wiederholen sind. Widerwärtige Satzfetzen, die zwei Echo-Preisträger in ihre RAP-Kunst eingeflochten haben, damit sie Aufmerksamkeit bekommen. Richtig hingehört hatte dann offenbar nur Campino.

Wenn man sich im Nachklang dazu ein paar solcher RAP Töne angehört hat, dann hat man sich schon gefragt, was es eigentlich mit den extrem frauenfeindlichen Satzfetzen im RAP auf sich hat. Sollen die provozieren? Und Aufmerksamkeit schaffen?

Es gelingt ihnen offenbar nicht. Da hat niemand aufgeschrien. Deswegen hätte es kein Echo-Aus gegeben. Kein Campino sich erhoben. Weil man Frauen-Bespucken, Frauen-Bespritzen, Frauen-Verhauen und noch vieles mehr (Ekel-Warnung!) offenbar ganz normal findet. Und Kunst darf doch irgendwie alles, oder?

Da möchte man eigentlich nur noch weg von hier…

Der Autorenexpress hat genug gehört, braucht jetzt Stille.

Lesen macht klug.

>lesen macht Spaß

 

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert