Weihnachten
ist vorbei und man hat den Stapel der Geschenke abgebaut: die Bücher ins Regal sortiert neben die anderen ungelesenen Bücher oder auf den SUB* gelegt. Man hat die Tücher und Schals in die Schublade geschoben und die Vasen, Tiegelchen und Küchengeräte in der Küche verstaut. Man hat die Parfums und Gesichtsmasken und Schaumkugeln im Badezimmer dekorativ aufgestellt und die gerahmten Fotos an die Wand gehängt neben den brandneuen Kalender für 2018. Man hat überlegt, was es da so für Jubiläen gibt dieses Jahr (dreißigjähriger Krieg, erster Weltkrieg, Karl Marx, um nur einige wenige zu nennen). Man hat ein ungeliebtes Geschenk beiseite gelegt und sich gefragt, ob man sich tatsächlich von Dingen, die ein anderer ausgesucht hat, ein ganzes Jahr lang – oder sogar noch länger – terrorisieren lassen soll…

Ein Geschenk vom Autorenexpress?
Vom Glück des Empfängers
Und dann hat man gedacht: Was hat es eigentlich auf sich mit dem Schenken? Warum muss das sein? Warum ist es nicht totzukriegen? Und warum macht es am Ende dennoch Freude?
Einen interessanten Artikel dazu habe ich bei
comparaisondetre
gefunden. Was hat Adorno da gesagt? Ist was dran, oder?
„Imaginiere das Glück des Beschenkten“

Imaginiere das Glück des Beschenkten
*Stapel ungelesener Bücher