Es bricht einem das Herz, zu sehen, wie viele in unserem direkten Umfeld still unter der Last der Unsichtbarkeit leiden. Nicht wahrgenommen zu werden, keine liebevolle Nachricht zu erhalten, das nagt an der Seele und kann tiefe Traurigkeit bis hin zur Depression auslösen.
Wir spüren dieses schmerzliche Fehlen von Nähe und Verbundenheit und würden so gerne etwas dagegen tun, aber die Hektik des Alltags erdrückt uns.
War das Leben schon immer so unerbittlich fordernd?
Am Ende eines jeden Tages sind wir erschöpft und dankbar, wenn wir die dringendsten Pflichten erledigt haben. Für die Menschen, die uns einst wichtig waren, bleibt da keine kostbare Minute mehr. Und so gleiten uns geliebte Verwandte unbemerkt aus unserem Leben… ein stiller, schmerzlicher Verlust, der nicht sein müsste.
Nein, das muss wirklich nicht so sein!
Ein Mai-Sonntag. Und Tante Susi fühlt sich alleingelassen. Seit eine paar Wochen ist nun endlich Frühling geworden und sie würde so gerne ein bisschen hinausgehen in die Natur. Aber allein fürchtet sie zu stürzen. Die Nachbarn sind freundlich, aber sie möchte sie nicht bitten, sie zu stützen. Wenn nur Tochter Elfriede endlich wieder einmal käme… mit ihr zusammen sähe sie Welt gleich noch schöner aus.
Die hat ein schlechtes Gewissen, aber keine Zeit, sie zu besuchen.
Tante Susi freut sich bestimmt über eine wöchentliche Postkarte.
Besser ist es, sich helfen zu lassen. Zu delegieren.
Wirklich? Auch wenn sich da berechtigte Zweifel auftun – man könnte es mal versuchen. Wie wäre es mit einem kleinen Gedicht, das jede Woche zu dem Lieblingsmenschen ins Haus flattert, um den wir uns so gerne mehr kümmern würden, wenn wir denn die Zeit dafür freischaufeln könnten…?
Ein Gedicht? Ein Vers?
Was soll das sein? Damit klar wird, wie das aussehen wird, bringen wir am sofort jeden Sonntag hier im Blog eines dieser Kurzgedichte, die auf einer Postkarte zum anderen, unserem Nächsten, flattern könnten. In Ihrem Auftrag. Und, wenn Sie mögen, jede Woche.
Motto: Kommt ein Vogerl geflogen… Das Kinderlied hören?
Das dritte Maigedicht 2025:
Knospen riechen nach Schwarzpulver.
Wie Geschosse.
Sprengen ohne Rücksicht
Altes Holz.
Lachen leis, wenn alles dann zerbricht.
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Postkarten erhalten? Versenden? Mit literarischen Motiven auf der Vorderseite? Oder schlicht, dafür aber wöchentlich? Bei unseren Produkten finden Sie eine Auswahl…
Sie haben ein schlechtes Gewissen? Das muss nicht sein. Handeln schafft Abhilfe! Alle Beiträge zum Thema Schlechtes Gewissen hier.