Einen sehr lesenswerten Artikel habe ich gerade eben in der SZ gelesen:
den eigenen Körper schönfinden?
Ja, das ist schwer. Aber man könnte es üben. Und damit den eigenen Kindern vorleben, wie es sein könnte, wenn man sich selbst und seinen Körper wirklich schätzte. Liebhätte. Oder doch zumindest akzeptierte. Schon mal loslegen?
- ich habe eine tolle Nase, weil sie nun wirklich nicht durchschnittlich ist
- ich liebe meine Beine, weil sie mich schon durch die halbe Welt getragen haben
- ich schätze meine Ohren, weil sie schon so viel Grässliches hören mussten und dennoch ihren Dienst tun
- ich mag meine Stirnfalten, weil sie mich an Augenblick erinnern, in denen ich zu Recht wütend war
- ich finde, meine Haare werden dünner, aber immerhin sind sie noch da
- ich mag meinen Bauch, weil er mir schon so viel Vergnügen bereitet hat, jedenfalls der Teil, der den Magen enthält
- ich liebe meinen Bauch, weil er Kindern zum Leben verholfen hat
- ich ehre meine Knie, weil sie schon viele Treppenstufen bewältigt haben ohne zu meckern
Hier könnte man einfach mal so weitermachen. Merken Sie, wie es den Blickwinkel verändert?
Nach all den Quälereien, die wir unserem Körper zumuten, weil wir ihn anders haben wollen als er ist, tut das auch mal gut.
Und die Füße?
Die haben Sie doch hoffentlich nicht vergessen… so weit die Füße tragen: Kennen Sie eigentlich die Draufgängerin?
Alles, was nirgendwo anders hinpasst, sammeln wir auf einer Seite. Sie suchen etwas? Vielleicht werden Sie dort fündig.
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