Der Entzückblick

Die Checkerin schreibt eine Blogparade aus, die auf einem netten Einfall beruht: Man möge einen Rückblick auf das Jahr 2015 machen, der ein wahrer

Entzückblick

sein soll. Also nicht das Schlechte des vergangenen Jahres, sondern das Gute in ihm sehen. Das Gute, das sich in einem Blick manifestiert. Ja, und da haben wir dann in unseren Fotos herumgesucht und es hätte so manch eines für diesen Entzückblick gepasst. Es gab nämlich durchaus eine stattliche Reihe Entzückendes. Nicht alles, versteht sich, gehört in die Öffentlichkeit. Besonders hat es mir dieses Foto angetan, weil es das zeigt, was ich in dieser Saison bisher vermisst habe.

2015-01-18 11.56.26 - Kopie

Einen richtigen Winter nämlich. Einen, der all das hat, was ich liebe. Auf kleine Zettel geschrieben sähe das so aus:

Weiß. Sonne. Blauer Himmel. Kälte. Eis. Klirren. Überfrorene Pfützen. Skier. Mützen. Muff. Eiszapfen. Puderzucker. Firn. Berggipfel. Beschneite Tannen. Wolken. Schneeflocken. Eisregen. Harsch. Pulverschnee. Skier. Schliddeln. Aufwärmen. Punsch. Glühwein. Frost. Schneemänner. Schneefrauen. Schlitten. Eisplatten. Atemdampf. Rote Nase. Eisige Nacht. Minusgrade. Grog.Vereiste Scheiben. Schneeketten. Knirschen. Nebel.

Tja, nicht alle werden alles hier gut finden. Aber für jemanden, der im Januar geboren ist, bleiben diese Dinge schön. Und so ist es halt – bisher fehlen sie. Auf dass 2016 sich noch besinnen möge auf seine Winterpflichten!

>direkt zur Zettelwirtschaft

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5 responses

  1. Liebe Nessa,

    aaaah!!! Vielen Dank für deinen schönen Beitrag. Insbesondere für das Foto.
    Ich bin ein totaaaaler Schnee und Berge Fan. Krieg bei dem Anblick gleich Gänsehaut und Fernweh. Das ist ein wahrer Entzückblick und eine wunderschöne Interpretation des Themas noch dazu 🙂

  2. Ein warmes Innen – mit Sehnsucht auf ein sonnig-kaltes Draußen.
    Ein frostig-schönes Außen – mit Freude auf ein kuscheliges Drinnen.
    Vielen Dank für Bild und Text!

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