Erstmals veröffentlicht am 12.1.2017
Beim Aufräumen meiner Festplatte ist mir ein kleines Gedicht untergekommen, das ich zu irgendeinem Anlass (welchem wohl?) gereimt haben muss. Vielleicht in einem Café beim Beobachten der Leute? Ich weiß es jedenfalls heute nicht mehr…
Ich fand es jetzt beim Wiederlesen so hübsch, dass ich es Ihnen nicht vorenthalten will. es passt zu einem trüben Palmsonntag in der Stadt:
Ihr da drüben
Am Ende
Habt ihr alle ganz bestimmt
Vier verliebt verschränkte Hände
Und später dann ein Kind.
Seid hochzufrieden
Mit zwei güldnen Eheringen
Einem Job und einer Wiege,
Ach, wollt gar vor Glück zerspringen!
Und ich kriege
Wieder nichts von alledem.
Bleib alleine hier zurück
Kein Job, kein Partner, null Familienglück.
Muss das sein?
Immer ich, immer so allein?
Gibt es niemand hier an diesem Tag,
der mich schätzt und später sogar mag?
Ach, das wäre wunderbar.
Chef, da oben – mach das Wunder wahr!
Schick mir Arbeit, Liebe und ein bisschen Freude
Und am besten: nicht erst später –
sondern alles heute,