Offener Brief an den Intendanten

Tja, und mal wieder kommt ein Offener Brief ins Gespräch. Sie haben die Angelegenheit ja sicher verfolgt. Ein Kinderchor des WDR hatte ein Spottlied einstudiert, in dem die Omas im Lande als Umweltsünderinnen portraitiert wurden – nach dem Kinderliedchen von der Oma mit dem Motorrad im Hühnerstall, das Sie vermutlich kennen.

Witzig? Geschmacklos? Unartig? Der älteren Generation gegenüber böse? Oder harmlos? Satirisch? Ulkig? Zu ulkig? Wie auch immer – da wird jeder seine eigene Meinung dazu haben, Toleranzschwellen sind unterschiedlich hoch, wer wüßte das nicht?

Der Intendant

jedenfalls hat die kritischen Stimmen sehr, sehr ernst genommen und sich wortgewaltig entschuldigt. Bei wem? Bei den Omas vermutlich, also auch bei mir. Nötig? Unnötig? Kann jeder seine Meinung dazu haben – ich fühlte mich jedenfalls nicht beleidigt und hätte demzufolge auch keine Entschuldigung gebraucht.

Wäre ja nicht weiter wichtig. Wenn nicht auf der einen Seite herausgekommen wäre, aus welcher Richtung die möglicherweise gespielte Empörung gekommen ist und andrerseits sich die Kreativen beim Sender nicht so arg „allein gelassen“ gefühlt hätten.

Aber lesen Sie selbst:

Tja. Mir kommts ein bisschen vor wie Räuber und Gendarm. Die einen spielen den, der sich ängstlich im Wald versteckt und die anderen markieren den starken Maxe. Die ratlosen Eltern schlagen die Hände überm Kopf zusammen und die Kinder kichern. Sie spielen doch nur…

Hoffen wir, dass eine ruhige Aussprache die Wogen wieder glätten kann. Nur wer nichts tut, macht keine Fehler – das sollte man bei allem nicht vergessen.

Wohin die wohl gehört haben? Weiß das jemand? Kanadische Uniformen? Bestimmt sind sie auf Missetäterjagd…

Wir sammeln alle offenen Briefe auf einer Seite.

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