Unsere Anthologie des Monats Juni: Westfälisches Mordkomplott

Wir haben uns vorgenommen, jeden Monat eine Anthologie zu empfehlen – Bücher, die Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen und Autoren enthalten, sind zwar beliebt, aber eben auch schnell wieder von der Bildfläche verschwunden. An dieser Stelle besprochen haben wir bereits Diagnose Mord (Mord & Medizin) im buchvolkverlag, Fremdsein (Zuwanderung und Flucht) im Eigenverlag einer Schweizer Journalistin, Suche Trödel, finde Leiche (Krimi & Dachboden) im KBV-Verlag, Der Zwölfelf  (sanfter Grusel) im Eigenverlag des Autorenexpress,  Mondäne Morde im Solibro-Verlag, die Tödliche Kehrwoche im Theiss-Verlag , Fürchtet Euch nicht im Ullstein Verlag,  Tatort Berg aus dem Vertigo-Verlag, sowie die Gefängnis-Anthologie Gesiebte Luft aus dem Silberburg Verlag, die Sammlung historischer Kriminalfälle Henker, Huren, Mordgesellen aus dem Wellhöfer Verlag und Die Stunde des Vaters aus dem Verlag Ulmer Manuskripte sowie das Mördchen für Örtchen aus dem KBV-Verlag.

Heute haben wir dieses Taschenbuch aus dem Regal gezogen:

Westfälisches Mordkomplott

erschienen sind diese Kurzkrimis im Leda-Verlag herausgegeben von Peter Gerdes und Uwe Voehl. Dies schreibt ein Amazon Rezensent dazu:

Das Westfälische Mordkompott bietet für jeden etwas – ob er nun aus Westfalen kommt oder nicht. Eröffnet wird das mörderische Dinner mit einer Story von -ky und seinem Schinkenbegräbnis in Gütersloh. Joachim H. Peters beackert Gladbeck (erinnert sich noch jemand an das Gladbacher Geiseldrama? Der Autor war zur Zeit der Entführung dort Polizist). Mechtild Bormann, Trägerin des Deutschen Krimipreises, schaute sich in Soest um. Ihre Story „Gnadenlos“ um den Mord oder Nichtmord (wie der Richter halt entscheidet) an einer Lehrerin geht unter die Haut und gehört zu den absoluten Highlights dieses Bandes. Uwe Voehls doppeldeutiger Titel „Nice to meat“ spielt auf der A2 bei Hamm-Uentreop und ist (auch) eine Anklage gegen die Massentierhaltung. Sandra Niermeyers „Jahrhundertwinter“ ist in Bielefeld angesiedelt. Eine solch vergnügliche Story habe ich von der Autorin bisher noch nicht gelesen. Macht Spaß! Und so geht es munter weiter. Die Creme westfälischer Krimiautoren gibt sich die Hand, u.a. noch Sandra Lüpkes, Jürgen Reitemeier, Karr/Wehner, Monika Detering oder Christiane Güth. Und auch „auswärtige“ Autoren wie der Mitherausgeber Peter Gerdes oder der bereits genannte -ky steuern ihre kriminellen Ansichten auf die Westfalen bei. Für mich eine der besten Anthologien aus Westfalen, wobei – wie anfangs erwähnt – gerade die abwechslungsreiche Mischung zum Lesespaß beiträgt.

Mein Beitrag dazu handelt von einem männlichen Duo, einem Älteren und einem Jüngeren. Beide sind – aus unterschiedlichen Gründen – obdachlos und leben in den Wäldern Deutschlands. Sie ziehen herum und versuchen, sich über Wasser zu halten. Aber etwas Seltsames, Böses zieht mit ihnen…

Brombeerblut: hören Sie mal rein!

 

Ich habe diese Geschichte immer gemocht, ganz besonders gemocht. So sehr, dass ich das Taschenbuch schon oft verschenkt und die Story schon oft vorgetragen habe – bei mir gibt es inzwischen leider kein Exemplar mehr, bei Amazon oder dem Autorenwelt Shop aber durchaus.

 

Nach neuester Gesetzeslage: Vorsicht! Rezensionen sind Werbung!

>lieber lesen als hören? Hier gehts zu unseren Angeboten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert