Wir haben uns wieder getroffen – virtuell natürlich. Und uns – und die Männerrunde – mit folgender Frage beschäftigt:
Wenn du dem Jahr einen dreizehnten Monat hinzufügen könntest, an welcher Stelle würdest du ihn einreihen? Und warum gerade da?
Barbara sagt:
Ich heiße Barbara und bin nach der Juristerei auf die Kunst gekommen. Eine Kunst, die zum Nachdenken und Loslassen anregen soll und die ich mit Leidenschaft betreibe.
Liebe Nessa,
ich habe mir natürlich dazu vor deiner Frage keinerlei Gedanken gemacht. Es fällt mir demgemäß nicht leicht, eine nähere Einordnung zu treffen. Und angesichts der Klimaveränderungen ist ein Monat, eingeschoben zwischen Juli und August, nicht unbedingt die erste Wahl. Wie du ahnen wirst, wäre für mich die Wärme des eingeschobenen Monats entscheidend. Ein Monat, an dem man nicht viel anzuziehen hat und die Wärme genießen kann. Kuschelpullis können dieses Gefühl nicht ersetzen. Ich entscheide mich daher spontan auf den Zeitraum zwischen August und September. Wie der Wunschmonat heißen soll, werde ich mir noch überlegen.
Vielleicht abgeleitet von Utopia: Utober !
Liebe Grüße von einer nachdenkenden Person
Barbara
Wenn du dem Jahr einen dreizehnten Monat hinzufügen könntest, an welcher Stelle würdest du ihn einreihen? Und warum gerade da?
Ich bin Lea, Altruistin, Misanthropin, halb freiberufliche Texterin und Übersetzerin für Leichte Sprache, halb Geschäftsführerin eines gemeinnützigen Vereins, ohne menschlichen Anhang, dafür wunderbar fest verbunden mit dem unglaublichsten Profiplüschtier der Welt, meiner Blindenführhündin Arzu.
Liebe Nessa,
die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da durch den
Klimazusammenbruch ja keine Jahreszeit mehr wirklich verlässlich ist und
Wetterkapriolen jederzeit vorkommen können. Ich mag außer dem Hochsommer eigentlich alle Jahreszeiten, würde einen zusätzlichen Monat aber vermutlich am ehesten im Frühling einfügen, so zwischen April und Mai. Dann ist das aufstrebende, wiedererwachende Gefühl nach dem Winter noch da, die Tage werden länger, sind aber auch schon lang genug, alles geht irgendwie bergauf und viele, schöne Aktivitäten im Freien sind möglich – es sei denn, es kommen halt die Wetterkapriolen ins Spiel. Den morbiden Charme von Herbst und Winter mag ich auch, aber da reichen mir in der Regel die ohnehin vorhandenen Monate aus und die beinhalten auch so viel Nerviges, dass ich sie lieber nicht ausdehnen möchte. Was ich gern verkürzen oder ganz streichen würde, wären die Hochsommermonate. Da ist es mir entweder viel zu heiß oder viel zu nass.
liebe Grüße
Lea
Mit 18 Jahren war ich in der Stuttgarter Kunstakademie, seither bin ich das, was man Freischaffende Künstlerin nennt mit Schwerpunktthema „Mensch“. Froh bin ich über Literatur und glücklich, wenn ich ein schönes Buch in Händen halte.
Wenn du dem Jahr einen dreizehnten Monat hinzufügen könntest, an welcher Stelle würdest du ihn einreihen? Und warum gerade da?
Dem Jahr würde ich keinen weiteren Monat hinzufügen wollen.
So wie sich unsere Jahreszeiten aneinanderreihen, kommt es mir gut und stimmig vor.
In Ländern, in denen sich die Monate kaum voneinander unterscheiden, würde mir der Wechsel fehlen von Winter zu Frühling, zu Sommer und Herbst. Es ist wie eine Reise, ohne dass man sich weg bewegt.
Wenn du dem Jahr einen dreizehnten Monat hinzufügen könntest, an welcher Stelle würdest du ihn einreihen? Und warum gerade da?
Ich bin Anne, Mathematikerin und Lebenskünstlerin aus Passion mit einem Technikfaible und ewiger, grenzenloser Neugierde.
Anne sagt:
Wenn ich mir einen dreizehnten Monat wünschen würde, dann würde ich den Juni verdoppeln. Erstens gibt es da noch Spargel und zweitens ist es mein Geburtstagsmonat. Bin Anfang Juli bin ich immer aweng traurig, weil die schönste Zeit des Jahres schon wieder zu Ende geht.
Mich kennen Sie natürlich. Ich bin Nessa Altura, die Betreiberin dieses Blogs. Und ich bin diejenige, die hier die Fragen stellt.
Wenn du dem Jahr einen dreizehnten Monat hinzufügen könntest, an welcher Stelle würdest du ihn einreihen? Und warum gerade da?
Hm, ich bin ein Winterkind und mag es, wenn es klar und kalt ist. Ich würde mir also einen zweiten Januar wünschen – lange dunkle, aber auch gemütliche Abende, tagsüber Sonnenlicht durch die Baumäste und glitzernden weißen Schnee auf den Feldern und Hügeln rundherum. Manchmal auch kleine Brillanten aus gefrorenem Eis an den Zweigen … er kann so schön sein, der Winter. Jedenfalls so, wie es früher war. Jetzt verschmilzt er ja leider eher zu einem Schmuddelmonat, der so ein Zwitter aus Herbst und Frühling ist …
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten, ihr Lieben! Und vielen Dank für das hübsche Sprachbild, Ines! Würde mein Wunschjanuar (vielleicht Schneeber genannt) nicht gestattet, schlösse ich mich Anne an mit einem zweiten Juni.
Nessa
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