Nie mehr ungeliebt sein

Brief-Abos vom Autorenexpress

Manchmal macht einem das Internet ja höllisch zu schaffen mit seinem beständigen Schrei nach Aufmerksamkeit. Unter dem Titel Wasteland hat sich Mercedes Lauenstein lesenswerte Gedanken  dazu gemacht; in der von mir sehr geschätzten Zeitschrift

brandeins,

nämlich hier.

Leere Tage. Solcherart kostbare Tage kommen selten vor, aber manchmal eben doch. Ich zitiere aus dem obengenannten Aufsatz: „Neulich war wieder so ein Tag, an dem mir der große Luxus zuteil wurde, am Schreibtisch zu sitzen, ohne etwas schreiben oder erledigen zu müssen. Ich dachte: Schön, endlich Zeit, mal all diese Texte im Internet zu lesen, die ich immer schon lesen wollte, um auf neue Ideen zu kommen. Innerhalb von Minuten hatte ich fast 30 Tabs offen mit Geschichten, die mich interessierten, nebenbei liefen auf Twitter dauernd neue Links rein. Und dann waren plötzlich drei Stunden vergangen, ohne dass ich auch nur einen einzigen Text gelesen hatte.“

Ja, so gehts Mercedes L. Und mir auch. Und Ihnen vermutlich auch. Lesen Sie den Text oben. Wer nie mehr ungeliebt sein will, der braucht die ständige Aufmerksamkeit des Netzes. Likes! Kommentare! Herzchen!

Der Essay macht Spaß. Und dann …

Cahiers - die Erinnerungsspeicher

… schalten Sie einfach mal aus und wenden Sie sich einer schönen Sache zu; egal welcher. Einfach mal ausspannen…!

 

>hier gehts zur Post aus Petersburg, wo einer unserer Protagonisten so einen hübschen Apfel beilegt

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