Unser Produkt des Monats Dezember: Der Krimikalender

Im Ars Vivendi Verlag, der im schönen Cadolzburg beheimatet ist, gibt es seit Jahren einen Krimikalender heraus. Insgesamt hat dieser Verlag ja ein hübsches Sortiment an Geschenkausgaben – stöbern Sie mal im reichhaltigen Angebot! Darunter sind viele sehr schöne Kalender, aber auch Karten und Spiele. Und natürlich Bücher! Im Bereich Krimi spezialisiert man sich auf diejenigen, die in Franken beheimatet sind. Da gibt es Romane, natürlich, aber auch Anthologien zum Thema. Und, was höchst löblich ist, auch Ausschreibungen für angehende Kriminalautorinnen und -Autoren.

Einer davon – und zwar ein höchst erfolgreicher – ist Horst Prosch, der sich neben Nessa und sehr, sehr vielen anderen am Krimikalender 2019 beteiligt hat. Wir haben ihn zum kurzen Interview gebeten:

Horst Prosch, Copyright: Stephan Bär

Was macht Ihr Produkt so einzigartig?

Die Metall-Spiralbindung am oberen Ende! So was gibt es nämlich nicht als Buch. Und dann noch mit wöchentlich wechselnden Leichen als Inhalt, die quasi daran aufgehängt sind. Das ist schon einmalig! Fast schon MEGA-HIT verdächtig. Jede Spirale ist übrigens doppelt ausgeführt, zusammen sind es aber nur 48 dünne Drahtösen, die zur Verfügung stehen. Es müssen also ein paar leichtere Morde zusammengefasst werden, damit alle Leichen Platz haben und ordentlich abhängen können.

Nein, jetzt im Ernst. Zweitausend Zeichen (inclusive Leerzeichen) darf der Text höchstens haben. Das ist eine strenge Vorgabe vom Verlag. Wer sich nicht daran hält, wird um die Ecke … ähm, aussortiert. Und so ist der Text für den Mini-Krimi jedes Mal eine besondere Herausforderung. Illustriert wird das ganze sehr passend von einer Grafikerin. Mal baumelt ein Strick über das Kalenderblatt, dann wieder fegt ein Putzlappen die Reste der Leiche zur Seite oder eine täuschend echt aussehende Pistole (leider nur auf dem Papier) macht kurzen Prozess.

Nein, nun wirklich ganz im Ernst: Auf jedem der 52 Kalenderblätter haben sich unterschiedliche AutorInnen intensiv mit dem Thema Mord und Totschlag auseinandergesetzt. Mein Kurzkrimi für die 23. Woche heißt „Die letzten Sekunden“, und ich hoffe doch, ich überlebe die  Antworten auf diese Fragen nicht nur um ein paar Sekunden …

Verwenden Sie es selbst oder haben Sie es schon verschenkt?

Beides. Zusätzlich lese ich auch noch daraus vor. Nicht nur aus der Ausgabe für 2019, und auch nicht nur meinen eigenen Krimi, sondern auch aus älteren Exemplaren früherer Jahre. Die Geschichten haben nämlich kein Verfallsdatum und sind wunderbar für einen kleinen Vortrag geeignet.

Wer sind Sie und was ist Ihre Aufgabe in Sachen Produkt?

Ich bin nebenberuflicher Autor und meine Aufgabe ist es seit mehreren Jahren, einen Kurzkrimi zum Krimikalender beizusteuern. Das macht richtig Spaß, und manchmal fällt mir im Lauf eines Jahres so viel ein, dass es mir schwer fällt, mich für einen Krimi zu entscheiden, den ich dann an den Verlag sende.

Wir versenden ja Briefe und Geschichten. Wann haben Sie zuletzt einen Brief geschrieben oder ein Päckchen versandt? Erzählen Sie uns etwas über den Anlass?

Es gibt – glücklicherweise noch immer! – mehrere Freundschaften in meinem Leben, die seit Jahrzehnten gepflegt werden. Während dem Jahr findet der Gedankenaustausch meist per E-Mail oder auch über dieses kleine, grüne, elektronische Programm statt, das auf fast allen Smartphones zu finden ist. Zu Weihnachten jedoch verschicke ich noch immer ein paar per Hand geschriebene Karten. Das hat sich so eingebürgert und soll auch so bleiben. Ich gebe zu, dass dies mit ziemlicher Mühe verbunden ist, weil meine Schrift inzwischen durch die fast ausschließliche Benutzung einer Tastatur ziemlich gelitten hat, aber meine Freunde können meine Hieroglyphen zum Glück noch immer entziffern. Außerdem darf ich verraten, dass ich in meiner Jugend ein ausgesprochen intensiver und ausdauernder Briefschreiber gewesen bin. Es gab Zeiten, da kamen wöchentlich mindestens drei – vier Briefe, die ich dann natürlich auch noch beantworten musste. Kaum zu glauben in der heutigen Zeit, aber wahr!

Gibt es etwas, das Sie uns fragen möchten?

Das ist eine gute Frage. Ich hätte tausend Fragen. Aber ich will mich auf eine beschränken: Warum ist Weihnachten immer so stressig?

Weil man in letzter Minute noch höchst persönlich und ganz individuelle Geschenke beschaffen will. Bei unserem Autorenexpress sind die völlig stressfrei vom Schreibtisch aus zu bekommen. Die Auslieferung übernehmen wir und die deutsche Post… Also eigentlich ideal!

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