Gesang der Nachtigall

Ich habe ein Vogelplakat in meinem Wohnzimmer aufgehängt, weil das Nisten eines Starenpaares direkt vor meinem Fenster mir solchen Spaß gemacht hat. Nun, von mir unbemerkt, ist die Starenjugend ausgeflogen und die plötzliche Stille macht sich bemerkbar.

Jetzt habe ich neben den schwarz-grau gesprenkelten Staren auch etliche Meisenpaare identifizieren können. Und – man höre und staune (!) – ein Eichelhähergespann, das nicht weit entfernt eine Wohnstatt bezogen hat. Den Bunt- und den Grünspecht kenne ich sowieso, weil die beiden öfter und durchaus lautstark zu Besuch kommen.

Auch Elster, Taube und Rabenkrähe sind regelmäßige Besucher meines Gartens.

Was mir aber noch nicht gelungen ist – jedenfalls nicht dieses Jahr – ist es, folgendem zu lauschen, dem

Gesang der Nachtigall

im Internet erhältlich: der Gesang der Nachtigall

Weil es das Internet aber möglich macht, habe ich ihn mir auf diese virtuelle Weise beschafft. Eindrucksvoll, nicht wahr?

Nun erkenne ich ihn immerhin, wenn er ertönt.

Die Schwarmbildung von Staren ist ein einzigartiges Naturschauspiel, mit dem kaum eine andere Vogelart aufwarten kann. Schon im frühen Sommer bilden sich direkt nach der ersten Brutzeit Trupps aus Jungvögeln und unverpaarten Staren. Je näher der Herbst rückt, desto größer werden die Schwärme.

Einmal habe ich einen solchen Schwarm aus direkter Nähe erlebt: Er kam wie eine dunkle Wolke über den Himmel und ließ sich direkt in den umstehenden Bäumen nieder. Er war ein ohrenbetäubender Lärm und der ganze Vorgang war durchaus bedrohlich. Man fühlte sich als großer Mensch plötzlich unterlegen – den kleinen kompakten Kerlchen, die so aggressiv lärmen konnten, dass man sich wünschen musste, sie nicht zum Feind zu haben…

Alles, was nirgendwo anders hinpasst, sammeln wir auf einer Seite. Sie suchen etwas? Vielleicht werden Sie dort fündig.

Lasst mich bloß in Ruhe, ihr Stare! (***)

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