Wir stellen Ihnen jeden Monat einen Offenen Brief vor, so uns denn ein lesenwerter begegnet. Das waren bereits ein Brief an einen Stalker (#7), ein Brief eines Polizisten (#6) zum Hamburger Gipfel dieses Jahr, ein Schreiben einer Leadership-Lady an einen Konferenzveranstalter (#5), eine Nachricht von Serena Williams (#4) an ihren Präsidenten, ein offener Brief von Agnes Török (#3) in Form eines Rap-Gedichtes, ein Brief von Sonja Schiff (#2) an einen österreichischen Präsidentschaftskadidaten, der es dann doch nicht geworden ist, ein Text der Modemacherin Sophie Theallet an Mr Trump (#1) und ein Offener Brief an den IKEA-Chef Ingvar (#0).
Und nun Brief #8, von
Nina George
Sie ist auch Bücherfrau des Jahres (herzlichen Glückwunsch, Nina!), Kollegin im Syndikat und Bestseller-Autorin (das Lavendelzimmer kennen Sie doch, oder?) und eine sehr streitbare Verfechterin aller Autorenrechte dazu. Jetzt hat sie an Audible und die Lufthansa geschrieben, weil sie der Meinung ist, dass deren „Promo“- Vorhaben (geplant ab 1. November) die Urheber und Autoren der Texte, die dort zu hören sein werden, betrügt. Sie macht da eine sehr hübsche Analogie:
„Nach dieser Ist-doch-Werbung!-Logik, liebe Lufthansa, müssten Sie mir ein halbes Jahr lang Freiflüge ohne Limit gewähren, die ich meinen, na, seien wir großzügig, meinen 1500 Facebookfreundinnen überlasse. Oder meinen 1,5 Millionen LeserInnen weltweit. So oft, so weit diese wollen. Das ist DIE Chance für Sie! Ich meine – eine tolle Möglichkeit für den Erstkontakt mit dem Medium Flugzeug! Ich kann Ihnen 5 Euro dafür anbieten. Weil: Ist doch Werbung – und keine Nutzung. Oder, etwa doch?“
Und hier ist nun der
Offene Brief von Nina George an die Lufthansa und Audible
>Sie wollen lieber einen historischen Roman lesen? Gibts hier, ab sofort.
Wir sammeln alle offenen Briefe auf einer Seite.
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