Freitags im Autorenexpress: Unsere Schulferien nutzen!

Freitags im Autorenexpress: Unsere Schulferien nutzen!

Immer mal wieder Freitags wollen wir uns hier Gedanken zum Thema machen. Der Klimawandel – was bedeutet er für uns in Deutschland? Was können wir tun, um die Folgen zu mildern? Die Politik ist zaghaft, wagt es nicht, ihre Bürgerinnen und Bürger wirklich zu fordern. Alles soll unmerklich geschehen….

Merken werden wir es aber später. Und zwar deutlich. Wir müssen unser konsumorientiertes Leben ändern. Wir sollten nicht glauben, dass wir untätig bleiben können, nur weil die Politik sich so verhält. Es ist wie mit der Krankenkasse: Was sie nicht im Katalog hat hat und bezahlt, das tun wir nicht für uns und unseren Körper. So zu denken heißt Verantwortung abzuschieben.

Richtig ist vielmehr: Wir können selber tun, was wir für angebracht halten. Auch ohne Anordnung und Vorschrift. (Manchmal allerdings besser mit.)

Hier sollen Dinge, die wir selber tun können, genannt werden. Genauso wie Dinge, die nur ein Staat anordnen kann. Im fröhlichen Wechsel… die Klimakrise ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass wir alle Register ziehen müssen.

Wer hierzu Vorschläge hat, kann sich gerne melden. Wir nehmen alles, was uns sinnvoll erscheint , auf – und sei es eine ganz bescheidene Idee. Alles, was in die richtige Richtung weist, soll uns willkommen sein. Es soll eine Gedankensammlung werden, kein fertiger Handlungskatalog. Übrigens: Wir haben die Überschrift geändert, weil wir keine Markenschutz-Probleme bekommen wollen.

Ja, das kommt bald…(*)

Freitags im Autorenexpress: Unsere Schulferien nutzen!

Jetzt fangen, zumindest in Bayern und Baden-Württemberg, die langen Sommerferien an. Anderswo sind sie schon zur Hälfte vorbei…

Während man sich in Normaljahren getrost zurücklehnen und durchschnaufen konnte, ist es dieses Jahr anders. Corona hat gezeigt, wo in unserem System die Fehler liegen: in den ungleichen Voraussetzungen.

Manche Eltern konnten beim Homeschooling helfen oder doch zumindest die benötigte Hardware bereitstellen, andere nicht. Manche konnten sich und ihre Kinder organisieren, andere nicht. Manche Kinder konnten am Ball bleiben, andere nicht. Mancher Kinder wurde optimal zu Hause betreut, andere wurden entnervt angeschrien. Manche Väter haben erstmals häusliche Erziehung kennenlernen dürfen, andere haben sich verweigert.

Ferien am Meer sind schön, aber haben wir auch die Zeit dafür?(*)

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Wäre nicht jetzt der Augenblick gekommen, in dem man sich neu orientieren könnte? Nach sechs Wochen muss eine Lösung da sein, wie es weitergehen kann… wer weiß denn, wann endlich ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird? Wir können bis dahin unsere Kinder nicht so behandeln wie bisher. Wir müssen für gleiche Chancen sorgen und auch dafür, dass die bisher Benachteiligten aufholen können. Die Kindheit ist die Lernzeit. Was wir hier versäumen, können wir womöglich später nicht mehr nachholen.

Freitags im Autorenexpress: Unsere Schulferien nutzen!

Ich bin keine Schulexpertin (wiewohl früher Lehrerin gewesen) und maße mir nicht an, alles besser zu wissen. Aber es beunruhigt mich die Stille, die das Problem- oder besser: Lösungsfeld Schule umgibt. Über Fussball wird geredet, ja, und über den Urlaub, die Sicherheit in den Flugzeugen, die überfüllten Badesee-Ufer. Das sind Freizeitaktivitäten – wie kann das wichtig sein, wenn es doch in Wirklichkeit um die Zukunft unserer Kinder geht? Um die Generation nämlich, die uns eines Tages aus dem Klimaschlamassel, in das wir uns hineinmanövriert haben, herausholen soll?

Wie wirds werden…?(*)

Freitags im Autorenexpress: Unsere Schulferien nutzen!

Könnten wir nicht wenigstens darüber diskutieren, ob

  • die Schülerinnen und Schüler nicht in zwei große Blöcke aufgeteilt werden sollten, damit im Klassenzimmer jeweils nur die Hälfte anwesend ist, die dann Abstandregeln einhalten könnten
  • die andere Hälfte zur gleichen Zeit in den jetzt ungenutzt herumstehenden öffentlichen (Kultur!) oder auch privaten (Hotels, Gaststätten) Räumen versammelt werden kann, ebenfalls Abstandsregeln beherzigend
  • oder im Freien, open-air-teaching (Waldkindergärten gibt es doch auch!)
  • in denen sich PCs befinden, die eine – von den Schulbehörden ausgewählte – Lernsoftware aufgespielt haben, die die Kinder selbständig bearbeiten könnten
  • für den ersten Block wären die Lehrerinnen und Lehrer zuständig, deren Zahl ja kleiner als sonst sein dürfte, weil viele Risikogruppen angehören
  • für den zweiten könnten Laien (Rentner, Menschen in Kurzarbeit, Selbständige ohne Aufträge) angeworben werden, die nur Aufsicht führen müssten
  • die Hardware, die ja von Schule, Land oder Gemeinde bezahlt werden müsste, verbliebe am Ort und dürfte nicht mit nach Hause genommen werden
  • Hausaufgaben (deren Sinnhaftigkeit ohnehin bezweifelt werden kann) entfielen
  • etc., etc
Helfen, aber nicht unterrichten….(*)

Jaja, ich weiß, gleich wird jemand rufen aber die Versicherung? Die Überforderung? Die Pädagogik! Die Pädophilen! Alles nur freiwillig! Die Schuldfrage, wenn was passiert…

Wenn Kinder zu Hause bleiben, wird alles auf die Eltern abgewälzt, die jede Menge anderer Sorgen haben. Freiwillig? Nicht überfordert? Pädagogisch? Sie, die Sie das hier lesen, machen sicher alles richtig oder zumindest doch nach besten Kräften, aber alle?

Wie gesagt: Dies ist nur ein Diskussionsbeitrag und nicht zu Ende gedacht. Es kann auch alles ganz anders gelöst werden. Nur Nicht-Lösen, nicht Diskutieren, Nicht-die-Sommerferien-Nutzen, das ist keine Option.

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