Was ist eigentlich „overpacking?“

Jedes Jahr passiert es wieder: Man geht auf Reisen und packt seinen Koffer/Tasche/Rucksack. Und jedes Mal packt man wieder zu viel. Spätestens am dritten Tag der Reise fragt man sich, was man sich eigentlich dabei gedacht hat.

Overpacking

heißt das jedes Jahr wiederkehrende Phänomen auf schön Neu-Deutsch. Um mich selbst einmal wieder an der Nase zu fassen, schreibe ich hier auf, was ich definitiv in meine Radtaschen packe, wenn es wieder losgeht. Da ist – schon der Größe der Ortlieb-Taschen wegen – Minimalismus absolut angesagt.

Overpacking beim Radeln

[unsplash] Das kennt man, oder?

Pure Packing

ohne over umfasst:

3 Slips in unterschiedlichen Farben. Da man häufig waschen muss, ist es gut, wenn man die sauberen Teile sofort griffbereit hat, wenn man in der dicht gepackten Tasche suchen muss.

2 BHs, ein Sport-BH, einer fürs abends

1 Unterhemd, auch als Nachtgewand oder T-Shirt zu tragen

3 Paar Socken, eines aus Baumwolle, eines aus Leinen oder Bambus, eines aus Wolle, damit alle Temperaturen aufgefangen werden können und eines davon immer gewaschen werden kann

2 T-Shirts, die wegen möglicher Flecken am Besten nicht einfarbig sind und farblich zu Jacken und Hosen passen

1 rote Weste, die sich ganz klein zusammenfalten lässt und groß genug bemessen ist, dass sie über die Kleidung geht – für den Fall, dass es nass oder neblig ist und man auf einer viel befahrenen Straße gut sichtbar sein muss

1 Jacke aus Vlies oder Wolle, die ganz oben liegt und die sich bei Wetterabkühlung schnell überziehen lässt und am besten schwarz oder blau ist, damit sie auch beim abendlichen Ausgang zu allem passt. Schön ist es, wenn sie einen Doppelzipper hat – dann kann man sie beim Radeln unten öffnen.

1 wasserdichte Jacke selbsterklärend

1 überziehbare Regenhose, die unten weit sein sollte, damit man sie über die Schuhe ziehen kann, ebenfalls selbsterklärend

1 schwarze Legging, die abends unter einem langen Shirt getragen werden kann oder unter den kurzen Radhosen, falls es kalt sein sollte

1 kurze Hose zum Radfahren, die in Bund und Beinen weit genug sein muss, damit sie nicht unbequem wird

1 lange Hose für den Abend

1 Bluse oder Hemd für den Abend, am besten lang, so dass sie über die Leggings fällt, jedenfalls, wenn man keine Traumfigur hat

1 Badezeug samt kleinem Handtuch, falls sich die Gelegenheit für ein schnelles Bad ergeben sollte

1 Tuch, das für viele Gelegenheiten gebraucht wird (oder auch gar nicht)

1 Set leichte Schuhe für abends, falls man die Fahrradschuhe satt hat, sie stinken oder nass geworden sind

1 super-leichte Daunenjacke, die sich zu einem Tennisball zusammendrücken lässt, falls es am Pass zu schneien anfängt oder abends ein kalter Wind vom Meer her weht

***

So, dies sind die must-haves, sofern man eine Radtour machen will. Das alles passt gut in eine einzige Radtasche. Hosen, T-Shirts usw rollen. Sachen nach Kategorien einzeln in Tüten (Plastik oder Wäsche-Netz) packen, damit sie schnell zu finden sind.

Im Normalfall trägt man ja einen Teil der Dinge auf der Liste am Leib: kurze Hose, Wäsche, T-Shirt, Jacke…

In die zweite müssen dann die nicht-textilen Dinge (Liste folgt hier), sowie 1-3- Teile, die nice to have sind.

[Autorenexpress] Los gehts!

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