Bücherstapel nerven

Corona-Zeit ist ja Aufräumzeit. Jeden Tag, so habe ich es mir vorgenommen, müssen Dinge aus dem Haus entfernt werden. Damit Ballast abgeworfen wird. Damit das Haus luftiger wird. Und die Seele freier. Und die Viren weniger Parkplätze haben…

Heute kam die Papierabholung – so voll war die Riesentonne lange nicht.

Immer wieder aber die Frage, was mit den Büchern zu tun ist. Etliche habe ich jetzt wiedergelesen, um festzustellen, ob ich sie immer noch gut finde. Und behalten will. Manchmal fällt die Entscheidung leicht. Manchmal aber auch nicht.

Bücher, bei denen man unsicher ist, kommen in einen Pappkarton. Wenn ich den dann 2022 nicht geöffnet habe, um eines herauszunehmen, wird er unbesehen entsorgt. Oder so. So habe ich es mit jedenfalls vorgenommen.

Bücherstapel können nerven
…le murmure de nos mondes imaginaires
2013
„Silencieux, entre les murs, le murmure de nos mondes imaginaires“
Acrylique et pigments sur toile – 100 x 100 cm
von Nathalie-Mulero-Fougeras (****)

Bücherstapel nerven

Ich freue mich dann immer wieder über die Erfindung des eBooks. Bücher lesen ist wunderbar, aber wenn das lästige Entsorgen derselben entfällt, ist es noch schöner.

Natürlich – das wird jetzt sofort eingewendet – fehlt einem beim eBook das Rascheln des Umblätterns, der Duft des Papiers, das haptische Vergnügen, der Besitzerstolz.

Ist ja alles wahr. Aber:

Bücherstapel nerven.

Man kann ja mischen!!! eBook hier, Paper book da, jaha!

Und Skulpturen damit bauen!

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